Magnesium Studien
Magnesium Studien, Magnesiumöl, Magnesiumchlorid
Einige Studien über Magnesium, Magnesiumöl und Magnesiumchlorid
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Magnesium Studien
Erkenntnisse über Magnesium und Magnesiumchlorid sowie aktuelle Informationen zur transdermalen Aufnahme von Magnesiumöl
„Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheit brauchen.“ Sebastian Kneipp
Magnesium gehört mit zu den wichtigsten Stoffen im Körper. Bei vielen Stoffwechselvorgängen spielt der essentielle Mineralstoff eine Rolle. Durch unsere heutige Lebensweise mangelt es unserem Körper oft an diesem Mineral. Nur die wenigsten nehmen die empfohlene Tagesdosis von 400 mg mit der Nahrung zu sich. Tatsächlich kommen die meisten von uns nur auf etwa 250 mg. Wenn dann Stress, Erkrankungen oder ein sonstiger erhöhter Bedarf dazukommen, können sich daraus Mangelerscheinungen entwickeln.
„Nährstoffe sind sehr wichtig. In ausreichender Menge kann man Krankheiten vorbeugen und behandeln.” Andrew W. Saul. Ernährungsexperte und Autor
Was dieser Artikel ist. Und was er nicht ist.
Wissenschaftler aus aller Welt erforschen die Wirkungsweise von Magnesium im Organismus. Mehr und mehr zeigt sich, welche wichtigen Abläufe der Mineralstoff im Organismus steuert und mit welchen anderen Mikro- und Makronährstoffen er eine Verbindung eingeht.
Bitte lesen Sie unsere hier zusammengetragenen Informationen als das, wofür wir sie zur Verfügung stellen: Als kurze, aber spannende Einblicke in internationale Arbeiten mit Schwerpunkt Magnesium. Wir wollen Ihnen hiermit ermöglichen, Ihr Wissen auf dem neuesten Stand zu halten.
Dieser Artikel soll keine Aufforderung zur Selbstdiagnose oder Therapie darstellen. Bei weiterem Interesse sprechen Sie bitte mit dem Arzt Ihres Vertrauens darüber, wie geeignet die Therapie mit Magnesium für Sie sein könnte.
Erwähnen wollen wir ausserdem, dass wir Sie mit dem vorliegenden Material vor allen Dingen über Magnesiumöl und die transdermale Darreichungsform informieren wollen.
Vertraute Fakten über Magnesium
Magnesium Wirkungen
Bekannt ist, dass Magnesium für eine Vielzahl unterschiedlicher Körperabläufe zuständig ist.
- Magnesium trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- Magnesium trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei
- Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
- Magnesium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei
- Magnesium trägt zu einer normalen Eiweisssynthese bei
- Magnesium trägt zur normalen psychischen Funktion bei
- Magnesium trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
- Magnesium trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei
- Magnesium hat eine Funktion bei der Zellteilung
Derlei Informationen kann jeder über das Netz schnell abrufen. Dieser Artikel möchte sich daher den Ergebnissen neuerer Untersuchungen von Magnesium, und speziell von Magnesiumchlorid, dem Bestandteil von Magnesiumöl, widmen. Was hat sich international gesehen getan in der Erforschung von Magnesium? Welche neuen Erkenntnisse konnten gewonnen werden? Daneben möchte dieser Artikel allgemein derzeit eher noch unbekannte Tatsachen über Magnesium und Magnesiumöl beleuchten. Man darf gespannt sein.
Magnesium Vorkommen
Magnesiumquellen
Magnesium ist das achthäufigste Element in der Erdkruste und kommt hauptsächlich in mineralischen Ablagerungen wie Magnesit, Dolomit und Bischofit vor. Dolomit tritt oft gemeinsam mit Kalkstein auf. In Europa findet man dieses Gestein vor allem in der Gebirgskette der südlichen Kalkalpen. In Deutschland kommt Dolomit beispielsweise in der Fränkischen Alb vor. Besonders einzigartig ist das Vorkommen in den Schweizer Alpen.
Das für den lebenden Organismus beste Magnesium liefert Magnesium aus Ursalzvorkommen. Darunter fällt auch das Mineral Bischofit. Dieses seltene Mineral gehört zur Klasse der Halogenide. Chemisch gesehen handelt es sich dabei um ein wasserhaltiges Magnesiumchlorid. Es kommt nur an wenigen Orten vor. Eine reichhaltige Bischofit-Quelle ist das Zechsteinmeer, das sich vor rund 258 – 250 Millionen Jahren in Europa befand.
Wir nehmen Magnesium mit Nüssen und Samen, Vollkorn- und Milchprodukten auf. Sogar Schokolade enthält einen relativ hohen Anteil an Magnesium. Auf die D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz) Referenzwerte zur Nährstoffzufuhr kommen wir jedoch trotzdem selten.
Magnesium Bedarf
Magnesiumbedarf decken
Die Angaben zum Tagesbedarf von Magnesium werden unterschiedlich ausgelegt.
Deutschland, Österreich, Schweiz Referenzwerte (1):
- Männer zwischen 25 und 65 Jahren: 350 mg
- Frauen zwischen 25 und 65 Jahren: 300 mg
National Institute of Health (USA) (2):
- Männer zwischen 25 und 30 Jahren: 400 mg
- Frauen zwischen 25 und 30 Jahren: 310 mg
- Männer 30+: 420 mg
- Frauen 30+: 320 mg
Methodische Empfehlungen für die russische Bevölkerung (3):
- Männer 18+: 400 mg
- Frauen 18+: 400 mg
Die Angaben der SGE zur täglichen Versorgung
Die Schweizer Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich 5 Portionen Obst zu essen. Eine Portion wird von der SGE mit rund 120 g angegeben. Das macht 600 g Obst täglich.
Was würde das für den Wocheneinkauf einer Familie mit zwei Kindern bedeuten?
Eine Familie mit zwei Kindern müsste für eine Woche 16,8 kg Obst und Gemüse einkaufen. Das sind 2,4 kg Obst und Gemüse täglich für einen Haushalt.
Risikogruppen für Mikronährstoffunterversorgung
- Diäten
- Appetitverlust
- Kau- und Schluckbeschwerden
- einseitige Ernährungsgewohnheiten
- hoher Genussmittelkonsum
Ausserdem:
- Veganer
- Kinder und Jugendliche
- Senioren
- Kranke
- Schwangere und Stillende
Die Nährstoffzufuhr durch heutige Nahrungsmittel ist unzureichend (5)
In den USA liefert die heutige Ernährung rund 120 mg Magnesium pro 1000 kcal. Eine Person, die also um die 1500 kcal verbraucht, kann demnach schnell in das untere Niveau des Magnesiumbedarfes rutschen.
Mehr denn jemals zuvor werden wissenschaftliche Forschungen vorgenommen, die untersuchen sollen, welche Auswirkungen das Mineralsalz auf den Körper hat.
Auch der Magnesiumstatus von Astronauten wird regelmässig kontrolliert (6)
Eine Studie von Scott M. Smith und Sara R. Zwart von der Biomedizinischen Forschung und der Abteilung Umweltwissenschaften des NASA Space Centers in Houston untersuchte 2015 die ausreichende Zufuhr von Magnesium bei Astronauten. Bekannt ist der Verlust von Muskeln und die Abnahme der Knochendichte bei einem längeren Aufenthalt in der Schwerelosigkeit. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, wurde den Mitgliedern der ISS-Crew zusätzlich Magnesium täglich verabreicht.
So kam man auf erstaunliche Ergebnisse, was das Zusammenspiel von Magnesium mit anderen Mikronährstoffen, vor allem mit Kalzium und Vitamin D, anbelangt.
Magnesium und weitere Mikronährstoffe
Mikronährstoffe wie Magnesium interagieren mit einem niedrigen Vitamin D und Kalzium-Status (7)
In dem internationalen Review Journal Advances in Nutrition erschien 2016 eine Studie unter der Leitung von Andrea Rosanoff. Darin wird bestätigt, dass Magnesium mit anderen Mikronährstoffen interagiert. Aufgrund der komplizierten Interaktionen kann ein Kalziummangel den Magnesiumgehalt im Körper beeinflussen. Schon seit langem ist bekannt, dass Kalziummangel gemeinsam mit Magnesiummangel auftritt. Schon 1925 konnte an einer Studie an Amöben festgestellt werden, dass bei Vorhandensein von genügend Magnesium der Körper weniger Kalzium für die Bewegung braucht. Kommen diese beiden Mikronährstoffe aus der Balance, kann das zu chronischen Krankheiten führen.
Magnesium ist zudem ein Cofaktor bei der Aktivierung von Vitamin D. Es trägt somit dazu bei, dass Vitamin D im Körper aktiviert und vom Körper verstoffwechselt wird.
Bei Aufnahme von Magnesium wird auch der Kalziumhaushalt beeinflusst
Alles deutet darauf hin, dass sich Magnesium und Kalzium gegenseitig beeinflussen. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann zu einem niedrigen Kalziumspiegel führen und umgekehrt.
Es geht aber noch besser. Die nächste Studie konnte feststellen, dass Magnesium in direktem Zusammenhang mit unserer körpereigenen Produktion von Energie steht.
Magnesium: erforschte Wirkungen
Der Stoffwechselprozess der Aktivierung von Energie und deren Verbrauch ist direkt mit Magnesium verbunden (5)
Wir bestehen aus rund 100 Billionen Zellen. (8) Jede einzelne dieser Zellen muss Energie produzieren. In der Biochemie spricht man dabei von ATP (Adenosintriphosphat), einem Nukleid.
Arbeit benötigt Energie. Diese Energie wird der Zelle von ATP geliefert. ATP wird vom Organismus aber nicht nur innerhalb der Zelle (intrazellulär), sondern auch ausserhalb (extrazellulär) gebraucht. Beispielsweise wird ATP zur Regulation der Durchblutung oder zur Hemmung von Entzündungen gebraucht. Fällt die Menge an ATP im Körper unter den „gesunden“ Wert, produziert unser Körper degenerierte, also kranke Zellen.
Um gesunde Zellen zu produzieren, brauchen wir demnach unter anderem Magnesium. Die ablaufenden Prozesse aktivieren rund 300 Enzyme, welche wieder an der DNA- und RNA-Synthese, am Transport der Mineralstoffe oder an der Schaffung verschiedener Nervenimpulse verantwortlich sind.
Kurz zusammengefasst: All unsere Zellen, von der Gehirnzelle bis zur Hautzelle am grossen Zeh werden durch ATP mit Energie versorgt. Um ATP herzustellen, braucht der Körper unter anderem auch genügend Magnesium. So erklärt sich auch der Umstand, warum dieser Nährstoff gegen Müdigkeit eingesetzt werden kann.
Aber es geht noch weiter. Sodbrennen oder einer allgemeinen Übersäuerung des Körpers wirkt Magnesium entgegen.
Magnesium neutralisiert die Magensäure (5)
Magnesiumsalze reagieren mit der Magensäure, bilden auf diesem Wege Magnesiumchlorid und neutralisieren durch diesen Prozess die Säure.
Dass in diesem Fall die orale Einnahme vorzuziehen ist, erklärt sich nach dieser Studie von selbst. Sie erklärt aber gleichzeitig auch, warum für manche die transdermale Darreichungsform besser geeignet ist.
An alle Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, folgt anschliessend eine frohe Botschaft:
Höhere Magnesiumaufnahme führt zu geringerem Risiko von Bluthochdruck (5)
Bei einer Studie an 30’000 US-amerikanischen Personen konnte nachgewiesen werden, dass die erhöhte Einnahme von Magnesium zu einem geringeren Risiko von Bluthochdruck führt. Das Joint National Committee on Prevention, Detection, Evaluation and Treatment of High Blood Pressure (Gemeinschaftliches Nationales Komitee für Prävention, Überwachung, Bewertung und Behandlung von Bluthochdruck) in den USA empfiehlt daher die ausreichende Aufnahme von Magnesium zur Vermeidung und Bewältigung eines erhöhten Blutdruckes. Die höhere Magnesiumaufnahme führt zudem zu einem niedrigeren Schlaganfallrisiko.
Nach dieser Studie ist die nächste eigentlich selbsterklärend:
Höhere Überlebenschancen für Patienten mit Herzinfarkt
Wie die Gesellschaft für Biofaktoren im Jahr 2016 berichtet, hat offenbar magnesiumhaltiges Wasser einen nachweisbaren Einfluss auf die Gesundung von Herzinfarkt-Patienten. Eine Studie, die im Journal of International Cardiology veröffentlicht wurde, bestätigt eine höhere Mortalitätsrate von Herzinfarkt-Patienten aus Gebieten mit magnesiumarmen Trinkwasser. (12) Das Trinken von entsalztem Meerwasser steht im Verdacht, die Sterblichkeit dieser Patienten zu beeinflussen. Ausgangspunkt der Hypothese ist die Annahme, dass das fehlende Magnesium beim entsalzten Meerwasser zu Mangelerscheinungen führen kann, welche wiederum das kardiovaskuläre Risiko erhöht. Festgestellt werden konnte, dass bei Menschen aus Gebieten mit entsalztem Trinkwasser tatsächlich auffallend oft ein Magnesiummangel bestätigt werden konnte.
Gehen wir noch einmal zurück zur oben erwähnten Interaktion zwischen Kalzium und Magnesium. Sie erinnern sich? Aber noch einmal von vorne:
Welche Massnahmen ergreift der Körper, wenn er mit zu viel Kalzium im Blut zu kämpfen hat? Er speichert es dort im Gewebe, wo er eine chronische Entzündung vorfindet. Das kann unter anderem zu Arthritis führen, zur Verkalkung der Eierstöcke. Oder zur entzündlichen Erkrankung mit dem Namen Asthma.
Magnesium spielt eine Rolle bei der Lungenfunktion
Magnesium ist der Antagonist von Kalzium. Der Mineralstoff verhindert, dass zu viel Kalzium in die Zellen der Lunge gelangen und dort eine unerwünschte Muskelkontraktion (z. B. bei Asthma) verursacht. Es besteht der Verdacht, dass die erhöhte Aufnahme an Magnesium das Risiko der Entwicklung von Asthma verringert. (9)
Auch bei der nächsten Studie geht es um das Zusammenspiel von Kalzium und Magnesium. So wird Magnesium bei der Insulinproduktion als möglicher zweiter Botenstoff angesehen. (13)
Die Supplementierung von Magnesium zeigt positive Auswirkungen auf das metabolische Profil von Diabetikern
Es hat sich gezeigt, dass Magnesium einen wichtigen Teil zur Insulinsekretion im Organismus beiträgt. Epidemiologische Studien konnten nachweisen, dass Diabetiker oft an einer Hypomagnesiämie (Magnesiummangel) leiden. (10)
Eine besonders wichtige Frage wurde im Journal of Pregnancy 2010 veröffentlicht:
Hat Magnesiummangel der Mutter in den ersten Monaten der Schwangerschaft langfristige Auswirkungen auf das Kind?
Dieser Frage gingen Forscher bereits im Jahre 2010 nach. Das Ergebnis zeigt, dass ein Magnesiummangel der Mutter möglicherweise lebenslange Folgen für das Kind haben kann. (11)
Bisher hat dieser Artikel vor allem Magnesium an sich beleuchtet. In den nächsten Absätzen werden Sie mehr über Magnesiumchlorid und Magnesiumöl sowie die transdermale Aufnahme dessen erfahren.
Was ist Magnesiumchlorid
Magnesiumchlorid erklärt
„Magnesium kommt in seiner heilenden Wirkung auf eine breite Palette von Krankheiten und seiner Fähigkeit, den alternden Körper zu verjüngen, tatsächlich einem Wunder gleich. Wir wissen, dass es für viele Enzymreaktionen wichtig ist, vor allem in Bezug auf die zelluläre Energieproduktion, für die Gesundheit des Gehirns und des Nervensystems und auch für gesunde Zähne und Knochen. Allerdings könnte es überraschen, dass das Magnesiumchlorid auch Infektionen wirksam bekämpfen kann.“ – Walter Last, pensionierter Biochemiker, ehemals Forscher an deutschen Universitäten und biowissenschaftlichen Einrichtungen in Los Angeles, heute Ernährungswissenschaftler und Naturheiltherapeut
Magnesiumchlorid gehört zur Gruppe der Mineralsalze und wird in der Pharmazie als Wirkstoff bezeichnet. Die Medizin verwendet Magnesiumchlorid in Tablettenform bei Mangelzuständen, Verstopfung und Wadenkrämpfen.
Magnesiumchlorid ist eine Mischung aus Magnesium und Chlorid. Es wird unter anderem durch das Verdampfen salzhaltigen Wassers gewonnen. Eine andere Form der Gewinnung ist das Lösen des Magnesiumchlorids in einer Mine mit Ursalzvorkommen unter Zuhilfenahme von, aufgrund der Bohrtiefe natürlich erhitztem (ca. 70°C), Wasser. Durch die Erdwärme und das Wasser wird das Magnesiumsalz aus Bischofit gelöst. Diese gesättigte Lösung wird auch Magnesiumöl genannt. In getrockneter Form spricht man von Magnesiumflocken.
Je reiner das Magnesiumchlorid ist, desto besser ist es für den Körper. Ein reiches Magnesiumchlorid-Vorkommen gibt es beispielsweise im Toten Meer. Eine andere Quelle stammt vom einstigen Zechsteinmeer, das sich im späten Perm in Mitteleuropa (Deutschland über Polen und Nordengland bis Russland) befand. Es trocknete vor rund 250 Millionen Jahren aus. Aufgrund der hohen Verdunstungsquantität erhöhte sich die Konzentration der dort damals natürlich vorkommenden Salze, zu denen auch das Magnesiumchlorid gehört. Dolomitgestein (in welchem Magnesiumchlorid vorkommt) in Newcastle sind auf diese Weise gewachsen. In den Niederlanden, wo der Ursprung des Zechstein Magnesiumchlorids liegt, wurde dieser als einer der reinsten Magnesiumchlorid-Quellen anerkannt. Das hochkonzentrierte Magnesiumchlorid ist frei von jeglichen Verunreinigungen.
Magnesiumöl und die transdermale Aufnahme
Magnesiumöl erklärt
Magnesiumöl besteht aus Magnesiumchlorid und Wasser. Den Namen trägt es aufgrund seiner öligen Konsistenz. Es ist aufgrund seines hohen Anteils an Magnesium nicht zur oralen, sondern rein zur transdermalen Darreichung geeignet.
Zur transdermalen Aufnahme allgemein
Die Öffentlichkeit hat sich bisher noch nicht durchgerungen, der transdermalen Aufnahme von Magnesium positiv gegenüberzustehen. Dabei ist das keine Sache des Glaubens. Man muss nicht daran glauben, dass Magnesium über die Haut aufgenommen wird.
Die transdermale Aufnahme hat unter anderem den Vorteil, ein gut funktionierendes Verdauungssystem zu umgehen. Das beugt Magen-Darm-Problemen vor und schont dessen Säurehaushalt.
Auch die Wundheilung kann mit Magnesiumöl gefördert werden (13). Das wurde von dem französischen Chirurgen Prof. Pierre Delbet bereits im Jahre 1915 bei verwundeten Soldaten untersucht. Er reinigte ihre Wunden mit Magnesiumchloridlösung. Bei diesen Patienten konnte er feststellen, dass eine Infektion der Wunde besser verhindert werden konnte, als mit herkömmlichen Lösungen. Aus genau diesen Gründen empfahl er die Behandlung mit Magnesiumchlorid auch bei Ekzemen, Psoriasis, Warzen und Akne.
Delbet konnte auch eine Nebenwirkung beobachten: Haare und Nägel wurden kräftiger und seine Patienten hatten mehr Energie.
Anerkannte Transdermale Therapien:
- Männer mit niedrigem Testosteronspiegel und damit einhergehender gestörter Sexualfunktion, Stimmung und einer geringen Muskelkraft haben die Möglichkeit, sich transdermales Testosterongel zu besorgen. Es ist ein Fakt, dass das Testosteron von der Haut aufgenommen und in die Blutbahn weitergeleitet wird.
- Raucher, die ihrer Last den Kampf ansagen, können sich Nikotinpflaster besorgen. Sie entschliessen sich zu einer transdermalen Bekämpfung ihrer Nikotinsucht. Auch hier geht das Nikotin über die Haut in den Körper.
- Es gibt Schmerzmittel, die in transdermaler Form, meist über Pflaster, verschrieben werden.
- Das Hormonpflaster für die Frau ist die moderne Art der Empfängnisverhütung.
Nach diesen Argumenten folgt eine Studie aus dem Vereinigten Königreich:
Transdermale Anwendung von Magnesiumöl
Transdermale Aufnahme von Magnesium kann den Magnesiumhaushalt im Körper ausgleichen
Eine Studie unter der Leitung von Rosemary Waring von der School of Biosciences in Birmingham (15) zeigt die positive Wirkung von Magnesiumbädern. Nach sieben Tagen täglichen Badens in Badewasser mit zugesetztem Magnesium stieg der Magnesiumhaushalt im Blut nachweislich an. Schon nach dem ersten Bad konnte eine Erhöhung des Magnesiumwertes im Urin gemessen werden. Das Magnesium konnte demnach die Hautbarriere überwinden und bis in die Nieren vordringen. Dabei zeigte sich, dass sich bei denjenigen Probanden mit einem optimalen Magnesiumwert keine messbare Veränderung des Magnesiumwertes im Blut feststellbar war. Bei ihnen schied die Niere das nicht benötigte Magnesium wieder aus.
Zur Info: Wie funktioniert die transdermale Aufnahme?
Die Haut hat die Fähigkeit, Stoffe aufzunehmen und in den Körper weiterzuleiten (Hautresorption). Besonders gut resorbiert die Haut wasserlösliche Substanzen. Und Magnesiumchlorid ist sehr leicht löslich in Wasser (19). Grundsätzlich gibt es drei Transportwege (16) durch die Haut:
- Transzellulär: durch die Zellen hindurch
- Interzellulär: zwischen den Zellen hindurch
- Transfollikulär oder transglandulär: durch die Gänge von Talg- und Schweissdrüsen hindurch
Eine Studie der School of Chemistry and Molecular Biosciences konnte gemeinsam mit der University of Queensland sowie anderen wissenschaftlichen Einrichtungen nachweisen, dass Magnesiumöl besonders gut durch Haarfollikel (transfollikulär) in den Körper eindringen kann. (21)
Der Transport von der Haut in den Körper erfolgt durch die Durchmischung von Ionen und Molekülen zwischen verschiedenen Räumen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind (=Diffusion) (17). Der gesamte Prozess an sich ist sehr komplex (18):
- Diffusion (s. oben)
- Penetration (Eindringen in die Haut)
- Permeation (Verteilung in der Epidermis bis in die Dermis)
- Resorption (Aufnahme in den Blutkreislauf)
Wie viel Magnesium wird über die Haut aufgenommen?
Während bei oraler Einnahme von Magnesium nur bis zu 30 % davon vom Körper aufgenommen werden, resorbiert die Haut, so das ambulante Schmerzzentrum in München (20), bis zu 100 % des Magnesiumchlorids.
Magnesium Vorsichtsmassnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie vorhaben, Magnesium einzunehmen. Besondere Vorsicht gilt vor allem für Patienten mit Nierenproblemen und mit Myasthenia gravis.
Hier erfahren Sie noch mehr über die Kontraindikation.
Eine Überdosierung von Magnesium ist schwer zu erreichen, aber doch möglich. Sie kann zu folgenden Symptomen führen:
- weicher Stuhl
- Durchfall
- Müdigkeit
- Muskelschwäche
- Verminderung der Muskelreflexe
- Blasenfunktionsstörung
- Blutdruckabfall
- Übelkeit
- flache Atmung
Konsultieren Sie bei Verdacht unbedingt den Arzt Ihres Vertrauens!
Was kommt noch?
Die Forschungen zu Magnesium sind noch längst nicht vorbei. Es werden in dieser Hinsicht in den nächsten Jahren bestimmt noch einige sehr spannende Tatsachen herausgefunden werden. Unser Anliegen ist es, Sie dazu auch weiterhin auf dem Laufenden zu halten.
Danke, dass Sie diesen Artikel bis zum Ende gelesen haben. Wir hoffen, dass Ihnen der Ausflug in die Welt von Magnesium und Magnesiumchlorid gefallen hat und freuen uns jetzt schon auf die nächsten Veröffentlichungen, die wir wieder mit Ihnen teilen wollen.
Bleiben Sie gesund!